Samstag, 2. August 2014

645 km durch Südschweden

Die heutige Strecke wird durch ein paar Stopps  aufgelockert. 
Zuerst halten wir in Örebro, um das Museumsdorf Wadköping zu besuchen.
Die meisten Häuser sind im typischen Falunrot gestrichen, und alles macht einen netten Eindruck.
Auf der "Hauptstraße" sind rechts die typischen  alten Häuser angeordnet und links sieht man den Baustil, der auf einen großen zerstörerischen Brand von 1854 folgte.






Zu Örebro gehört auch ein schönes Wasserschloss, das auf einer kleinen Insel inmitten der Stadt liegt. Es soll aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammen. Wir werden es nicht sehen, sondern fahren nach Vadstena, das ebenfalls ein Wasserschloss zu bieten hat.

Dies ist eine schwedische Renaissanceburg aus dem 16. Jahrhundert. Dass zur Besichtigung keine Zeit bleibt, will, ich nicht erst erwähnen. Das ist auf dieser Reise eben so.
Die Stadt Vadstena gilt als Schmuckstück am Vätternsee, und manche Leute nennen sie "eine der schönsten Städte Schwedens".




Dann kommen wir nach Borenshult, wo sich eine mehrstufige Schleuse des Götakanals befindet, die zweitgrößte  des gesamten Kanals. Der Kanal stammt aus der Zeit um 1825. Er ist rund 190 km lang, wobei die Kanalstrecke selbst 87,3 km mißt, der Rest liegt sozusagen in den 5 verbundenen Seen, durch die ein Schiff fahren muß, wenn es den gesamten Kanal durchqueren will. Man kann dies übrigens auch im Reisebüro als Tour buchen.
 




Der letzte Halt vor dem Hotel ist beim Elchgehege. In froher Erwartung stürmen alle durch das große, mit den üblichen Souvenirs überladene Geschäft zum Gehege. 
Alles gibt es zu sehen. Touristen, Zäune, Bäume, vergilbte, hohes Gras, Futterkrippen.  Bloß: wo sind sie denn ??? Die Elche meine ich.
Geduldiges Warten in der Sonne lohnt sich ein kleines bißchen.  Zuerst räkeln sich 2 junge Elche aus dem hohen Gras in die Höhe und streifen am Zaum entlang, gierig von Kameras und Händen erfaßt. Man war ja schließlich auf das Elchgehege als Highlight eingeschworen worden.




Später taucht in der Mitte des Geheges das Geweih des Chefs der Viererbande auf, und seine Holde  erhebt sich auch noch. Sie halten aber Abstand zu den Touristen und schleichen ein wenig umher.



Somit stellt sich mir die Frage, was man als Elchgehege bezeichnet. Die Hunderte von Elchen, die man im dazugehörigen Laden kaufen kann eingerechnet, ist es ein Gehege mit riesiger Elchanzahl. Aber draußen?


Noch  knapp 2 Stunden Fahrt bis nach Ängelholm zum Hotel Erikslund, und die 645 km sind geschafft.

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