Freitag, 1. August 2014

... südwärts ...

Es hat die ganze Nacht geregnet. Die Sicht in die Ferne ist aber immer noch gut.



Wir fahren um halb 9 los und wollen rechtzeitig die Fähre erreichen.



Eigentlich hätten wir prima draufgepaßt, aber ein spezieller Typ von Einweiser hat es auf uns abgesehen. Er lässt jede Menge anderer Autos und Busse vor, die keine Reservierung hatten und nach uns gekommen waren. Bei der 2. Fähre hat er dann das gleiche Spiel durchgezogen und die letzten Pkws so platziert, dass keiner mehr reinpasste, obwohl reichlich Platz war. Wir stehen nun ca  95 Min. an der Fähre herum. Der nachfolgende Kollege entschuldigt sich dann bei unserem Busfahrer für dessen Verhalten und gibt ihm recht.  Hat uns aber auch nichts mehr gebracht.



Auf dem Wasser geht es stürmisch zu, aber durch die Sonne gewärmt habe ich es in einem windgeschützten Winkel gut ausgehalten.


Und nun geht es bei Regen und Sonne im Wechsel immer in Richtung Süden.






An einem kleinen Rastplatz überqueren wir den Polarkreis und zum zweitenmal, d.h. wir verlassen ihn nun in Richtung Süden. Hier wird kein Brimborium darum gemacht, nur ein verblassender Strich auf dem Asphalt und ein Schild geben einen Hinweis.
Von den Parkplätzen aus machen sich auch Wanderer auf mit schweren Rucksäcken auf den Weg, und wir sahen ein Pärchen, dass 2 Hunde dabei hatte, wobei der eine auch sein eigenes Gepäck aufgeschnallt bekam.

Im Wäldchen dabei ( ist hier eigentlich immer und überall) kann man noch einmal von Nahem den interessanten Wuchs der " tanzenden Birken" bestaunen. Durch Wind, Wetter und Schneelast hat sich die Sorte so kruckelig mit ihren kurzen verdrehten Stämmen entwickelt. Mir gefallen sie.


Wir kommen zur Übernachtung in Arjeblog. Hier hat die Autoindustrie ihre Teststrecken für neue und vor allem noch geheime Modelle. Hier fand auch der berühmte Elchtest statt, bei dem die Mercedes A-Klasse erst einmal tüchtig auf die Seite fiel.

Die angepeilte Anlage zur Übernachtung liegt an mehreren Seen. Die kleinen Häuschen wirken idyllisch, und die Abendsonne zaubert bereits die schönsten Farben aufs Wasser. 
Aber für uns fällt diese Aussicht ins Wasser, denn wegen Überbuchung bekommen wir ein Upgrade und werden mit einer Karte, auf der die Richtung, aber nicht die Strasse eingezeichnet ist, weitergeschickt.
Nach längerem Suchen gelangen wir über eine steile Schotterpiste, die der Bus kaum schafft, oben auf dem Berg über dem Seengebiet, ins Skigebiet. Die Aussicht ist sehr schön, aber das Licht leider schon verblasst. Einzig der Sonnenuntergang an einer Ecke des Geländes stellt noch ein kleines Highlight dar. Die Zeit des schönsten Lichtes hatten wir ja im suchenden Bus verbracht.


Die Unterkunft ist wirklich gut, ist eigentlich nur im Winter geöffnet, aber ich persönlich hätte es am See, wenn auch bescheidener, vorgezogen. Aber das war nun mal so und dann auch o.k.
Vielleicht sind wir so einer üblen Mückenplage gerade noch entronnen, das wäre ja auch schon was.
Unser Hotel sei von Mercedes erbaut worden und diene nun als Unterkunft für die Testfahrer. Edel genug wirkt es schon.  Hier sehen wir auch unseren ersten Elch von Nahem, allerdings nur seinen ausgestopften Kopf, der im Essraum hängt.



Zum Hotel gehören noch 3 möblierte Holzvillen, und es scheinen noch weitere geplant zu sein.



1 Kommentar:

  1. Hallo Uta! Nur nicht verzagen, hier kommt doch noch ein Kommentar! Allerdings habe ich ganz zu Anfang auch schon geschrieben, aber das finde ich jetzt nicht mehr. Ob das wohl ein Elch aus dem dichtbevölkerten Gehege gefressen hat?
    Bei dem Kopf an der Wand musste ich denken:
    Ach Elchlein, da du hangest,
    ach Uta, da du gangest..
    Schade, dass ihr so oft nur durchgebraust seid! Gibt es keine Landstreckenbusse in diesen Ländern? Dann könnte man vielleicht mit einem alternativen Reiseführer in der Tasche sich die Sachen in Ruhe und Gemütlichkeit ansehen. Zumindest wenn man noch jünger ist..., ich rede jetzt auch nur, Pläne habe ich noch nicht, aber es regt sich wieder die Sehnsucht in mir.
    So, das war die Pflichtübung, morgen oder heute spät am Abend will ich noch in dein Postfach schreiben.
    Danke für die schönen Bilder!
    V.l.G.!
    Ánonyma

    AntwortenLöschen