Freitag, 1. August 2014

900km geradeaus.....

Heute stehen uns genau 900 km bevor. Das ist kilometermäßig die längste Strecke. Da die Straßen aber mehr oder weniger schnurgerade durch die nordschwedischen Wälder führen, dürfte es kein großes Problem werden.

Am Morgen kann man noch einmal den Ausblick vom Berg herunter genießen.




Zunächst mal geht es die Schotterpiste wieder runter, was sich einfacher gestaltet als die Hochfahrt.
Die Strecke führt dann durch dichte Wälder mit wenig Hinweise auf menschliche Ansiedlung. 
Ab und zu kommt man an einer Hüttenansammlung vorbei, ab und zu an Seen.


Immer geradeaus und gelegentlich ein paar Kurven, manchmal ein Auf und ein Ab, so geht es über 900 km.


Viele Wohnwagen sind hier unterwegs.



Die Wälder lichten sich oder wurden gelichtet.


Unten ist das schwedische Exemplar der Blitzerwarnung zu sehen. In Finnland war es eine Fotokamera, die abgebildet war, nun ist es eine Filmkamera. Man fährt insgesamt recht entspannt hier. Raser sind mir nicht aufgefallen, eher einige Schleicher.


Erst nach Oestersund, wo wir unser Mittagessen einnehmen, werden die Wälder lichter. Es ist viel gerodet worden, die Flächen um die Straßen herum sind breiter, man entdeckt Aufforstungen. Außerdem mehren sich die Häuser, kleinen Dörfer und bestellten Felder.

In Ratvik machen wir einen Stop an Südende des Siljan Sees. Dort ist abends um halb 9 noch der Bär los. 






Picknick mit allem was man braucht.


In Ratvik scheint es ein Nest mit amerikanischen Oldtimern zu geben. Ich kann gar nicht nachkommen mit dem Hinterherschauen, so oft kommt ein anderes Prachtstück vorbei.





Wir übernachten in Falun. Die Stadt hat eine gewisse Berühmtheit. Das aus dem Abraum des Kupferbergbaues in Falun gewonnene Pigment Falunrot wurde ab dem 16. Jahrhundert als Außenanstrich beliebt, da es den in Schweden vorherrschenden Holzhäusern eine Farbe gab, die an die Backsteinbauten wohlhabender Menschen erinnerte. Noch heute ist es die vorherrschende Farbe für den Anstrich der Holzhäuser in den skandinavischen Ländern.


Im Hotel haben die Zimmer Saunacharakter. Das ist weniger angenehm, aber man scheint das Fenster gefahrlos öffnen zu können, ohne von Mücken gefressen zu werden.

Wir sind um 8 Uhr losgefahren und um 21 Uhr angekommen, d.h. 900 km in 13 Stunden, darin sind die Pausen enthalten. So einen Schnitt schafft man auf deutschen Landstraßen wohl eher nicht. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen