Mittwoch, 30. Juli 2014

Hurtigruten Schnuppertour


Am Morgen bringt mich mein iPhone durcheinander. Es weigert sich auf einmal, die Uhrzeit automatisch anzupassen und so werde ich um 5 statt um 6 geweckt. Da draußen schon schönstes Wetter herrscht, zieht es mich dann doch vor die Tür und nicht wieder ins Bett.
Es hat sich gelohnt. 
Der Hase hat mir freundlich "Guten Morgen" gesagt, und für die Naturschönheiten finde ich kaum Worte. 
Leider sind es immer nur ein paar Minuten, die man ohne Gruppenpalaver verbringen kann. In denen muß man sich dann eben mit Ruhe und Gelassenheit randvoll tanken.





Wie immer geht es früh los, und wir müssen pünktlich sein, damit wir unser Schiff in Hammerfest erreichen. Dort haben wir sogar haben noch Zeit, einen ausgiebigen Stadtrundgang zu machen.










Dann beginnt unsere 3- stündige Reise mit dem ältesten noch fahrenden Schiff der Hurtigruten, der MS Lofoten. 
Sie wurde 1964 erbaut, 2003 renoviert und gilt als die "Old Lady"  mit nur 87 Kabinen.
Im Vergleich zu den neuen Riesen ist also ein Winzling, gilt als beliebtes Nostalgieschiff. Dafür muß man dann auf etwas Komfort verzichten, darf aber mehr bezahlen.
Das riesige Eisbärfell ist nicht zum Kuscheln da, sondern muß sein Dasein an einer Wand fristen. Der Speisesaal wirkt gemütlich, auch die Aufenthaltsräume, wenn sie nicht gerade mit bis zu 400 Passagieren vollgestopft sind. Angeblich sind die Kabinen klein, und es gibt Gemeinschaftsduschen.

Abendessen gibt es gegen 19 Uhr unterwegs und dann fahren wir weiter, immer weiter, bis es bald 23 Uhr ist. 




Das Wetter während der Schifffahrt ist sehr durchwachsen, zwar regnet es nur kurzfristig minimal, aber das Panorama gibt nicht ganz so viel her wie ich es erwartet hatte. Vor allem fehlt jegliche Farbe.







Mit dem Zoom kann man sich die großen Gletscher genauer ansehen.



Vielleicht ist aber auch dieser Streckenabschnitt nicht der aufregendste, jedenfalls hat es in mir persönlich nicht den Wunsch geweckt, gleich morgen die ganze Tour zu buchen, es sei denn, es gibt jemand eine Garantie für gutes Wetter dazu.



Der Bus fährt zwischenzeitlich die Strecke ohne seine Passagiere und holt uns am Anleger wieder ab. Es gibt etwa 1 Stunde Verspätung, weil er durch pingelige Verkehrskontrolle aufgehalten wurde. Aber da kann man nichts machen.

Abendessen gibt es gegen 19 Uhr unterwegs, und dann fahren wir weiter, immer weiter, bis es bald 23 Uhr ist. 


An Tunneln und Brücken mangelt es hier nicht.









Dann falle ich irgendwann übermüdet ins Bett. Aufstehen morgen wieder 6 Uhr.

Heute sind wir  590 km mit dem Bus gefahren und 130 mit dem Schiff, haben also 720 km zurückgelegt. Zeitmäßig war dies das längste Stück der Reise, weil man entlang der Fjorde über kurvenreiche Straßen fährt, und das braucht Zeit.
Die Ausblicke in wunderschöne Landschaft entschädigt für die lange Fahrerei.


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