Es kommen uns neben knapp 30 Autos auch einige Rentiere entgegen, die sich mehr oder weniger schnell von der Fahrbahn entfernen.
Von den Finnen wird uns erzählt, sie hätten die merkwürdigsten Hobbies, zB :
Gummistiefelweitwurf, Handyweitwurf, Luftgittarrenspielen, Frauentragen. Alles lockt Touristen an, es werden auch Wettbewerbe ausgetragenBeim Frauentragen ist die vorgeschriebene Strecke 253,5 m lang, und die Frauen müssen ein bestimmtes Mindestgewicht auf die Waage bringen.
Es gibt Erbsensuppe.
Die sei eine Erinnerung an eine Diebesbande, die Frauen klaute und sie auf dem Rücken zurückt in ihr Dorf getragen haben sollen. Das Ganze hat auch was mit dem Alkoholkonsum am Wochende zu tun...
Nun werden die Bäume werden niedriger, die Bewaldung lichter, tundraartige Flächen mehren sich und feuchte Moorgebiete. In der Ferne wird ein kleines Grüppchen mit 3 Elchen gesichtet. Ab und zu vertrödeln sich Rentiere auf der Fahrbahn.
Ab Inari sind wir wieder auf der größeren Strasse und peilen nun schnurstracks das Nordkap an.
Aber erst müssen wir über eine Achterbahnstrecke, bei der angeblich manchen Leuten schon übel geworden sei, weil es so heftig hoch und runter geht. Also ganz so wild finde ich es dann doch nicht.
Die Grenze zwischen Finnland und Norwegen ist erreicht. Nach Inari ist weit und breit nichts zu sehen, NUR noch Wald ringsumher und noch mehr Wald....
Kurz zuvor gab es noch Getreidefelder und einzelne Häuschen.
Inari hat 6700 Einwohner und liegt am Inarisee, dem heiligen See der Samen. Samen hat die Bezeichnung Lappen ersetzt, die derzeit als Diskriminierung gilt. Am See ist ein Wellnessgebiet in Planung, was erhebliche Proteste der Ureinwohner hervorruft. Sie sollen sich teilweise an Maschinen gekettet haben.
Australien unterstützt die Inari, als Grund wird angegeben, saß sie ihre Fehler gegenüber den eigenen Ureinwohnern eingesehen hätten. Die Inari haben wohl auch schwere Zeiten hinter sich.
Picknick am Wasser.
Erster Ausblick auf das Nordkap- Horn, eine Kultstätte aus der Frühzeit.
Selbst hier haben wir riesiges Wetterglück.
Das ist das Denkmal der Kinder der Welt von 1989.
Die Mitternachtssonne können wir genießen. Der 29.7. war gerade eben noch die letzte Chance, und wir hatten sie. Unten eine Fotomontage in der Nordkaphalle.
Die niedlichen Papageientaucher kann ich leider nur in der Halle bewundern.
Die Steinmännchen dagegen haben frische Luft um die Ohren. Ich glaube, sie sollen die bösen Trolle vertreiben. Ähnliches gibt es ja auch in anderen Kulturen.
Es ist nun schon nach 23 Uhr. So langsam mache ich mich af den Rückweg.
Hier könnte man nächtigen, gegen Bezahlung natürlich...
Es ist einfach nur TRAUMHAFT !!!
Am Hotel ist es aber kaum weniger schön, und da die Uhr nun Mitternacht überschritten hat, begebe ich mich doch noch ins Bett. Es geht ja auch gnadenlos wieder um 7.45 los.
Es ist nach Mitternacht auf den Fotos !!!
hallo uta, hast du meine Steinmännchen gesehen???
AntwortenLöschengruss evi
Ja!! eins war aber schon vom letzten Sturm umgeworfen worden!
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